PFAS in Lebensmitteln und Shampoo

Alles, was Du über PFAS wissen solltest

Was sind PFAS?

PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind eine Gruppe von Chemikalien, die nicht natürlich in der Natur vorkommen und sehr langsam abgebaut werden. Sie können viele Jahre in der Umwelt und im menschlichen Körper verbleiben und Gesundheitsprobleme wie Krebs, Hormonstörungen und Fruchtbarkeitsprobleme verursachen. Eingesetzt werden diese Chemikalien aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften etwa in Produkten wie Shampoos, Feuerlöschmitteln, Imprägnierungen und Teflon-Pfannen.

Was sind ewige Chemikalien?

PFAS werden oft aufgrund ihrer Langlebigkeit in der Umwelt als "ewige Chemikalien" bezeichnet. Diese Chemikalien sind sehr stabil, können sich nur langsam abbauen und reichern sich in der Natur an[1]. Die steigende Konzentration hat langfristige Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit.

Warum werden PFAS in Shampoos eingesetzt?

PFAS werden in Shampoos als Schutzfilm verwendet. Es soll das Haar vor Schäden schützen und ihm eine glänzende Optik verleihen. PFAS können auch den Schaum verbessern und dazu beitragen, dass das Shampoo wieder besser aus dem Haar ausgespült wird.

Wie werden PFAS in Shampoo eingesetzt?

PFAS werden in Shampoos häufig als Zusatzstoffe verwendet. Die meisten PFAS-haltigen Shampoos enthalten eine Art von PFAS namens PFOA (Perfluoroctansäure). Diese Chemikalie ist besonders langlebig und kann sich über einen längeren Zeitraum im menschlichen Körper ansammeln.

Wie gefährlich sind PFAS für die Gesundheit?

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich PFAS im menschlichen Körper anreichern und dass so möglicherweise gesundheitsschädlich sind. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Aussetzung von PFAS und bestimmten Krebsarten, Fertilitätsstörungen und Störungen des Hormonsystems gezeigt. Dazu zählen Schäden an der Leber, den Nieren und den Schilddrüsen[2].

Warum möchte Deutschland PFAS verbieten?

Im Staatenverbund Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden will die Bundesregierung rund 10.000 PFAS-Chemikalien in der EU verbieten[3]. Das Ziel ist es, die PFAS-Emissionen in die Umwelt zu reduzieren und Produkte und Prozesse für den Menschen sicherer zu machen. Ein Verbot scheint dabei die beste Möglichkeit, die Bevölkerung vor ihren gesundheitsschädlichen Auswirkungen schützen zu können.

Wie kann man PFAS in klassischen Shampoos vermeiden?

  1. Auf Etiketten achten: Auf der Verpackung kannst Du nach dem Hinweis "PFAS frei" oder "ohne PFAS" suchen.
  2. Die Liste der Inhaltsstoffe überprüfen: Du solltest die Inhaltsstoffliste des Shampoos überprüfen, um sicherzustellen, dass kein PFAS enthalten ist. PFAS sind häufig unter den Namen perfluorierte Tenside oder PFOS, PFOA, PFNA, PFDA, PFUnA und PFDoA angegeben[4].
  3. Auf Naturprodukte achten: Naturprodukte mit Siegeln und entsprechenden Beschreibungen werden normalerweise ohne schädliche Chemikalien hergestellt, einschließlich PFAS.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle PFAS-freien Shampoos automatisch unbedenklich sind. Man sollte sich auch über alternative Chemikalien, die stattdessen verwendet werden, informieren, um sicherzustellen, dass sie sicher sind. Shampoos enthalten allerlei Wachse und Silikone, um die Haare mit einer Art „Film“ zu umhüllen. Dabei kann dieser „Film“ je nach Werbeversprechen und Inhaltsstoffen verschiedene Optiken, Viskositäten und Eigenschaften annehmen. Um dieses Verkleben der Haare auszugleichen, müssen stärkere Waschtenside eingesetzt werden, welches die Haare schädigen kann. Das löst einen Kreislauf aus. Angegriffene Haare benötigen mehr Strukturausgleich. Mehr dazu kannst du in unserem BlogbeitragSeifen und ihre Unterschiede“ nachlesen.

Was sind natürliche Alternativen zu Shampoo mit PFAS?

Die einfachste und gesündeste Alternative zu klassischen Shampoos sind natürlichen Haarseifen. Hochwertige Haarseifen werden aus pflanzlichen Ölen und Fetten verseift, enthalten milde natürliche Tenside und keine schädlichen Chemikalien. Dabei haben Haarseife auch den Vorteil, dass es dem Haar Feuchtigkeit und Nährstoffe zufügt, anstatt es zu beschweren oder auszutrocknen.

Enthalten Produkte von Meerkorn PFAS?

Ein ganz klares Nein. Alle unsere Seifen sind biologisch abbaubar und enthalten nur natürliche Rohstoffe. Die linearen Kohlenstoffketten aus natürlichen Tensiden können innerhalb von 12-24 Stunden vollständig abgebaut werden. Dabei verzichten wir auch vollständig auf tierische Produkt. Konserviert sind unsere Seifen übrigens mit Zitronensaft. Alle Inhaltsstoffe unserer Seifen findet ihr in den jeweiligen Beschreibungen.

Quellen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8902460/

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5401824/

[3] https://echa.europa.eu/de/-/echa-publishes-pfas-restriction-proposal

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Per-_und_polyfluorierte_Alkylverbindungen#Einteilung


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